Gemüsemanufaktur Roman Denis
Regionale Zusammenarbeit - aus Überzeugung - seit über 20 Jahren
Tradition
Seit der Gärtner Jean Denis 1680 nach Saarlouis-Lisdorf kam,
steht der Name Denis im Saarland für handwerkliche Tradition rund um frisches Gemüse.
Der Anbau von Gemüse hat in Lisdorf und Beaumarais
auf Grund der bevorzugten klimatischen Lage im Zentrum des Saarlouiser Beckens
eine Jahrhunderte alte Geschichte.
Die Umstellung auf ökologischen Anbau nach strengen Bioland-Richtlinien erfolgte im Jahre 1990.
Der Anbau erfolgt nach Bioland-Richtlinien, was in der Praxis heißt:
• Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel
• Einsatz organischer Dünger wie Grünpellets, Pressrückstände aus Ölmühlen oder anderer Lebensmittelerzeugung, Gründüngung, Mulch, Kompost
• Pflanzenschutz durch Einsatz von Nützlingen, Pflanzenstärkungsmitteln, Abdecknetzen und biologischen Pflanzenschutzmittel z.B. Extrakten aus Pflanzen
• Erhaltung der Artenvielfalt durch blühende Gründüngung, Blühstreifenanbau, Hecken, Gebüsche
• kein Einsatz gentechnisch veränderter Organismen
• bodenschonender und bodenerhaltender Anbau, durch Gründüngung, Kompost, Mulch…
Menschen
Da bei der Gemüsemanufaktur Roman Denis Qualität vor Quantität steht sagt Roman: "Wir begreifen den Bio-Gemüsebau als komplexes Handwerk. Um dem gerecht zu werden beschäftigen wir ein kompetentes Team von GemüsegärtnerInnen, die in alle betrieblichen Entscheidungen eingebunden sind. Es gibt geregelte Arbeits- und Urlaubszeiten und den gleichen Tariflohn für Frauen und Männer. Wir sind Ausbildungsbetrieb, wir beschäftigen Menschen mit Handicap und bieten Praktikumsplätze für SchülerInnen und StudentInnen. 2007 wurden wir mit dem saarländischen Integrationspreis ausgezeichnet."
Pflanzen
Um zu Gemüse mit einem breiten Spektrum von Aroma- und Inhaltsstoffen zu gelangen, führt Roman Denis eigene Sortenversuche durch. Neben innovativen Neuzüchtungen richtet sich das Augenmerk vor allem auf alte bzw. samenfeste Sorten. Saatgut aus Ökovermehrung wir als Standard angestrebt. Die Vielzahl der angebauten Gemüsesorten( ca. 100 Produkte im Anbauplan) sorgen für einen optimalen Fruchtwechsel. Aufwendige Pflege, zu einem guten Teil Handarbeit, lässt gesunde Pflanzen heranreifen, die ein Minimum an biologischem Pflanzenschutz benötigen. In den Gewächshäusern wird auf Nützlinge, im Freiland auf Blühstreifen, Schutznetze und einige wenige Bio-Präperate gesetzt. Kupfer findet keine Verwendung. Die Beikraut-Regulierung („Unkraut“) wird zum Teil maschinell, aber oft auch noch von Hand durchgeführt.
Energie&CO2 Bilanz
Eine 29,9 KW-Photovoltaikanlage auf dem Dach der 500qm grossen Halle
produziert in etwa die gleiche Menge Strom, die der Betrieb verbraucht.
0,5 ha Streuobstwiesen sowie jährlich 4 ha Kleegras sorgen neben Natur- und Artenschutz
für CO2-Bindung.
Da ausschließlich mit Mehrwegverpackung gearbeitet wird, wird keine Energie zur Produktion von Einwegverpackung verbraucht.
Durch den regionalen Vertriebsind nur kurze Transportstrecken zu bewältigen. Alle Gewächshäuser werden wenn überhaupt nur mit Fernwärme beheizt, die aus der Abwärme der saarländischen Stahlindustrie gewonnen wird.